Die Frühkartoffelsaison in Heilbronn-Franken ist gestartet. In Lauffen am Neckar (Kreis Heilbronn) wurden am Montag die ersten Frühkartoffeln der Sorte Annabelle gepflanzt. Florian Dambacher vom Landwirtschaftlichen Beratungsdienst Kartoffelanbau Heilbronn blickt optimistisch auf die kommenden Wochen. Unter anderem, weil es eine gute Bodenstruktur und warme Temperaturen gibt. Auch der feuchte Winter würde sich positiv auswirken.
Viel Planung und Logistik für die Frühkartoffeln
In rund zweieinhalb bis drei Monaten soll die Vermarktung beginnen. Ziel ist es laut Dambacher, dass zum Muttertag am 11. Mai, die ersten Frühkartoffeln gegessen werden können. Die erste Vermarktung läuft über Hofläden und Wochenmärkte. Bereits in den vergangenen Monaten ist in die Frühkartoffel viel Logistik und Planung gesteckt worden.
Im Dezember wurden die Pflanzkartoffeln vorgekeimt. In zwei Hallen werden sie bei Temperaturen zwischen vier und acht Grad gelagert, um die Bildung optimaler Keime zu fördern. Sobald sich die ersten Keime gebildet haben, wird die Beleuchtung auf zwölf bis 18 Stunden pro Tag eingestellt, damit sich einige grüne Lichtkeime bilden können.

Unterland ist das größte Kartoffelanbaugebiet in Baden-Württemberg
Im Heilbronner Unterland werden rund 230 bis 250 Hektar Kartoffeln unter Folie angebaut. Hauptanbaugebiete sind in Lauffen, Neckarwestheim, Oedheim, Schwaigern und Brackenheim-Hausen (alle Kreis Heilbronn). Insgesamt gesehen ist das Unterland mit rund 1.400 bis 1.500 Hektar Fläche das größte Kartoffelanbaugebiet in Baden-Württemberg.