Sie sehen fast aus wie Zuckerwatte: Feine, weiße Eiskristalle, die sich an herabgefallenen Ästen von Laubbäumen bilden und sich auf dem Waldboden ausbreiten. Das sogenannte "Haar-Eis" bildet sich nur bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
"An der Entstehung dieser feinen Eiskunstwerke ist ein unscheinbarer, winteraktiver Pilz beteiligt."
Der Pilz lebt in den toten Ästen am Waldboden. Atmet der Pilz aus, verdrängt er das Wasser im Totholz. Das tritt nach außen und gefriert sofort an der kalten Luft. Beim nächsten Atemzug des Pilzes wird das gefrorene Wasser weitergeschoben und so wachsen die feinen Fäden rasant: fünf bis zehn Millimeter pro Stunde. So entstehen vor allem über Nacht besondere Eiskunstwerke.