Die Verhandlungen zwischen dem Netzbetreiber TransnetBW und den Bauernverbänden haben lange zwei Jahre gedauert. Nun haben sie sich darauf geeinigt, dass Landwirte, auf deren Grundstücken Erdkabel für die Stromtrasse SuedLink geplant sind, Geld bekommen sollen. Der Vizepräsident des Landesbauernverbands Jürgen Maurer begrüßt den Kompromiss, betont aber auch die Verantwortung der Landwirte, das Projekt zu ermöglichen.
Verbände wollen Bauverläufe sorgsam kontrollieren
Die Bauernverbände haben zwar die Zusage erhalten, dass mit mit dem Grund und Boden der Landwirte vernünftig umgegangen wird, dennoch kündigten sie an, das in den Bauverläufen sorgsam zu kontrollieren und es auch immer wieder einzufordern, so Maurer.
"Dass die Bodenschichten wieder eingebaut werden wie sie entnommen wurden, das wurde uns nach langen Verhandlungen zugesagt."
Die Entschädigungen sollen gezahlt werden für die Inanspruchnahme der Flächen und die Einschränkung der Bewirtschaftung vor wie auch nach der Bauphase, heißt es. Die Entschädigungsleistungen seien zwar ein Kompromiss, sagte Jürgen Maurer. Dennoch war man der Meinung, es sei richtig, diesen Kompromiss zu tragen.
Trasse durch sechs Bundesländer
Die rund 700 km lange SuedLink-Verbindung, mit einer Investitionssumme von zehn Milliarden Euro, verläuft durch sechs Bundesländer: Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Thüringen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg. SuedLink soll ab 2028 Strom aus den windreichen Regionen Norddeutschlands nach Bayern und Baden-Württemberg schicken.