Seit Donnerstag kämpfen in Brettheim (Kreis Schwäbisch Hall) 21 Teams noch bis Samstagabend um die Deutsche Meisterschaft im Seglerschlepp der Modellflieger. Ein Team besteht aus zwei Piloten: Einer steuert das Motorflugzeug, einer den Segler. Meister wird, wer mit seinen vom Boden aus ferngesteuerten Modellen möglichst exakt so fliegt, wie es auch die großen Maschinen mit Piloten an Bord täten.
Teams müssen festes Programm absolvieren
Der MFC Brettheim richtet die Deutsche Meisterschaft bereits zum siebten Mal aus. Für die Teilnehmer gibt es ein festes Programm: Das Motorflugzeug startet mit dem Segler im Schlepptau. Dann geht es für eine Platzrunde einmal um den Flugplatz. Anschließend geht es auf die richtige Höhe, ungefähr 300 bis 400 Meter. Dort wird der Segler ausgeklinkt. Das Motorflugzeug dreht eine Schleife und muss das Schleppseil in einem Zielfeld abwerfen und anschließend landen.

Für den Segler gilt: Vom Ausklinken bis zur Landung sollen exakt 200 Sekunden vergehen. Jede Sekunde mehr oder weniger gibt Abzüge. Genauso wird zum Beispiel bewertet, ob die beiden Flugzeuge exakt hintereinander fliegen. Zehn Minuten dauert so ein Durchgang, jedes Team hat mehrere Versuche.
Nachwuchs gesucht
Von Donnerstag bis Samstag hat jedes Team zwei bis drei Durchgänge pro Tag, danach gibt es eine Gesamtwertung. Besucher sind an allen Tagen willkommen, und vielleicht findet ja auch der eine oder andere Gefallen, denn: Es mangelt am Nachwuchs. Zu Hochzeiten, so um 2010, traten noch bis zu 65 Teams an. Seither habe die Zahl der Teams stetig nachgelassen.