Sie laufen durch die Fußgängerzone, tragen bedruckte T-Shirts, verteilen Flyer, suchen das Gespräch mit den Menschen und beantworten Fragen. Die mobilen Teams, beauftragt von der Landesregierung, informieren die Bürgerinnen und Bürger über Impfaktionen vor Ort und vermitteln Impftermine. Mit der Kampagne will das Land Menschen über die Corona-Impfung aufklären und dazu motivieren, sich impfen zu lassen. Auftakt macht Heilbronn als Modellkommune.
Unentschlossene über Corona-Impfung aufklären
Die Infoteams sind bis Samstag in Heilbronn und im Stadtteil Kirchhausen unterwegs. Erreichen wollen sie vor allem die Unentschlossenen oder Menschen mit Sprachbarrieren. Aber auch die Jüngeren, die bis vor Kurzem kein Impfangebot bekamen. Vor allem diese Gruppen hofft Ute Leidig (Grüne), Staatssekretärin im Landesgesundheitsministerium, zu erreichen, denn: Bis zum Herbst brauche man eine hohe Impfquote, um gut durch den Winter zu kommen.
Auch das Gespräch mit Impf-Kritikern scheuen die Impfteams nicht, heißt es. Vielmehr wollen die Teams begründen, warum eine Impfung Sinn mache und individuell auf die Menschen eingehen. Sechs Berater und Beraterinnen gibt es in Heilbronn, unterwegs sind sie jeweils zu viert. Mit im Boot sind auch Helfer und Helferinnen aus Heilbronn, Vermittler für die türkischstämmigen Heilbronnerinnen und Heilbronner und einer für die jüngere Zielgruppe.

Es ist endlich genug Impfstoff da, um allen ein Angebot zu machen, so Leidig. Nach dem Start in der Modellkommune Heilbronn sollen Teams auch in anderen ausgesuchten Stadt- und Landkreisen eingesetzt werden.