Aufgrund des Lehrkräftemangels ist es oftmals schwer, neue Projekte umzusetzen. Daher haben sich die Programmierschule 42 Heilbronn und das Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) zusammengetan, um ein Pilotprojekt zum Thema Programmieren zu starten. Ziel sei es, früh Berührungspunkte mit Informationstechnologie (IT) und auch Künstlicher Intelligenz (KI) zu schaffen, heißt es. Beide Technologien seien aus dem heutigen Alltag überhaupt nicht mehr wegzudenken, sagt Lehrerin Sabine Heidinger vom ASG.
Spielerisch programmieren lernen
Am Ende sieht man bunte geometrische Formen, die umeinander kreisen oder ein Gemälde, das Picasso zeigt, das sich verändert und um weitere Kuben erweitert wird oder auch ein sich immer wieder neu generierendes Muster aus Sternen. Der Weg dahin: Programmieren. Mit sogenannter generativer Kunst, die auf einem Computer-Code basiert, lernen die Neuntklässler am ASG von Sabine Wieluch, wie einfach es sein kann, zu programmieren und damit kreativ zu sein.
"Ich glaube, es ist auch gut, dass die Schülerinnen und Schüler schnell ein Ergebnis haben - das motiviert viel mehr."
Die Schülerinnen und Schüler für die Zukunft wappnen
Ins Boot geholt hat Sabine Wieluch die Heilbronner Programmierschule 42, mit der sie schon lange kooperiert. Und auch auf schulischer Seite ist man vom Projekt überzeugt. Die Schülerinnen und Schüler haben Spaß, Interesse, sind begeistert.
Doch für die betreuende Lehrerin Sabine Heidinger ist auch wichtig: Die Schülerinnen und Schüler sollen möglichst früh mit den Programmiersprachen und der Technik dahinter in Berührung kommen, um in der Zukunft mitreden zu können.

Konzept soll weiterentwickelt werden
Das Projekt am ASG war allerdings vorerst eine einmalige Sache. Jetzt soll das Konzept weiterentwickelt werden, möglicherweise sollen auch Lehrkräfte geschult werden und irgendwann soll es dann, so hofft Schulleiter Marco Haaf, an ganz vielen Schulen zu finden sein oder adaptiert werden.