Seit Ende des vergangenen Jahres gibt es keine Hausarztpraxis mehr im oberen Bühlertal. Um trotzdem die hausärztliche Versorgung sicherzustellen, sind die Gemeinden Bühlerzell und Bühlertann einer medizinischen Genossenschaft beigetreten. Damit helfen sich jetzt insgesamt zwölf Kommunen und drei Ärzte, so der Bühlertanner Bürgermeister Florian Fallenbüchel (parteilos).
"Natürlich ist noch kein Arzt hier in Bühlertann vor Ort, aber wir sind jetzt im Begriff, die Strukturen zu schaffen, dass ein Arzt in einem Angestelltenverhältnis bei uns arbeiten kann."
Mit einer Genossenschaft gegen den Mangel an Ärzten
Die neue Genossenschaft will ein medizinisches Versorgungszentrum mit Sitz in Ellwangen (Ostalbkreis) betreiben, so der Bühlertanner Bürgermeister Florian Fallenbüchel (parteilos). Dadurch soll auch wieder eine Ärzteversorgung im oberen Bühlertal aufgebaut werden, mittelfristig möglicherweise mit einer sogenannten Satellitenpraxis vor Ort. Dort würden angestellte Ärzte arbeiten, die sich gegenseitig vertreten können und kein finanzielles Risiko tragen.
Im oberen Bühlertal fordern die Bürgerinnen und Bürger schon seit dem vergangenen Jahr eine Lösung für den Wegfall des letzten Hausarztes, der seine Praxis in Bühlertann zum Ende des Jahres schloss. Rund 5.000 Menschen stehen dort aktuell ohne Hausarzt da.