Von der Ersatz-Schwimmerin zur Fußballerin

Neckarsulmer Sportlerin für Special Olympics nachnominiert

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Eigentlich war sie bei den Schwimmerinnen als Nachrückerin nominiert. Doch jetzt darf Rozaliya Khudeeda für die Fußball-Nationalmannschaft der Frauen nach Berlin.

Eigentlich war die 16-jährige Rozaliya Khudeeda aus Neckaruslm (Kreis Heilbronn) als Nachrückerin bei den Schwimmerinnen für die Special Olympics Weltspiele nominiert. Dann hätte sie allerdings nur antreten dürfen, wenn eine andere Schwimmerin ausfällt. Jetzt wurde sie für die Fußball-Nationalmannschaft der Frauen nachnominiert.

Von der Schwimmerin zur Fußballerin

Stolz berichtet die Behindertensportgemeinschaft Neckarsulm (BSG) von der Nachnominierung ihrer Sportlerin Rozaliya Khudeeda für die Fußball-Nationalmannschaft der Frauen bei den Special Olympics Weltspielen im Juni in Berlin. Zunächst war die 16-Jährige, die eigentlich vor allem Schwimmerin ist, aber eben auch eine talentierte Fußballspielerin als Ersatzschwimmerin nominiert.

Rozaliya Khudeeda nach dem gemeinsamen Training mit Spielern des 1. FC Nürnberg beim Lehrgang in Herzogenaurach. (Foto: Privat)
Rozaliya Khudeeda nach dem gemeinsamen Training mit Spielern des 1. FC Nürnberg beim Lehrgang in Herzogenaurach.

"Das war auch für mich eine Überraschung: Ich werde bei den Special Olympics Weltspielen für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen spielen."

Dann kam die Anfrage von den Special Olympics, ob sie für die Hephata Werkstätten Mönchengladbach in der Nationalmannschaft spielen möchte. Bereits am vergangenen Wochenende absolvierte sie einen Vorbereitungslehrgang in Herzogenaurach (Kreis Erlangen-Höchstadt in Bayern), um mit Hephata zu trainieren. Dort hinterließ sie einen so guten Eindruck, dass sie jetzt tatsächlich in Berlin für die Nationalmannschaft spielen darf.

Auf ihrer eigenen Webseite schreibt die Sportlerin: "Der Sport hat vieles in meinem Leben verändert, ich habe Freunde gefunden und bin anerkannt. Durch mein "Nicht kommunizieren können", ist alles etwas schwieriger für mich, da der Großteil keine Gebärdensprache spricht. Aber durch meinen Willen bekomme ich vieles hin."

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SWR