Nach Angaben der Stadt Öhringen waren Beamte der Kripo Künzelsau vor Ort. Auf die Spur der beiden sei die Verwaltung gekommen, nachdem sie Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungsstellung festgestellt und an die Ermittlungsbehörden gemeldet habe.
Welche Taten den beiden konkret vorgeworfen werden und um welche Summen es sich handelt, ist unklar. Auch ob es sich um Mitarbeiter in leitender Funktion handelt. Die Stadt wollte sich auf SWR-Anfrage nicht weiter äußern und verwies auf das laufende Verfahren.
Laut Staatsanwaltschaft Heilbronn gehörte zum Arbeitsauftrag der Mitarbeiter unter anderem die Bestellung von Materialien, die sodann in erheblichem Umfang nicht wie behauptet im Rahmen der Tätigkeit verwendet, sondern für eigene private Zwecke genutzt worden sein sollen.
Null Toleranz bei kriminellem Verhalten
Wie es von der Stadt hieß, seien bereits personalrechtliche Schritte gegen die Mitarbeiter eingeleitet worden. Der laufende Bauhofbetrieb werde derzeit von der Stadtverwaltung neu organisiert.
Der Öhringer Oberbürgermeister Thilo Michler (parteilos) betonte in einem schriftlichen Statement, es gebe null Toleranz gegenüber persönlicher Vorteilsannahme.
Die Stadt kooperiere vollumfänglich und transparent mit den ermittelnden Behörden, so der Öhringer Rathauschef.