Die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall hat ein Forschungsprojekt gewonnen, das es in Zukunft möglich macht, ethisch und ökologisch erzeugtes Fleisch zu zertifizieren. Die Fleischerzeugung vom Acker bis zum Teller soll noch klimafreundlicher gestaltet werden. Wie es heißt, werden die Tiere artgerecht gehalten und mit gentechnikfreiem Futter versorgt. Es gibt kurze Transportwege und bei der Produktion werden die CO2-Emissionen gesenkt. Vieles davon haben die Bäuerlichen Erzeuger nach eigenen Angaben bereits umgesetzt, doch in Zukunft soll es möglich werden, dieses ethisch und ökologisch erzeugte Fleisch auch entsprechend zu kennzeichnen.
"Nachdem das Tierwohl in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, wollen wir den nächsten Schritt gehen und die klimafreundliche Fleischerzeugung vorantreiben."
Klares Signal für Landwirte und Verbraucher
Das Projekt hat eine Laufzeit bis Ende kommenden Jahres und wird zu 100 Prozent von der EU gefördert. Außerdem wird es von zahlreichen Wissenschaftlern begleitet, die sich Anfang Oktober zu einem Auftaktworkshop auf Schloss Kirchberg (Kreis Schwäbisch Hall) treffen werden, um ihre Aufgaben abzustimmen.
"Wir Hohenloher Bäuerinnen und Bauer haben in Zukunft nur eine Chance, wenn wir [...] die Qualitätsführerschaft halten und [...] nicht dem Trend zur industriellen Produktion hinterherlaufen."
Am Ende des Forschungsprojektes soll eine Zertifizierung des klimaresilienten Fleisches stehen. Bisher bietet nur der TÜV Süd eine solche Bescheinigung an, ab 2024 soll auch das Bio-Kontroll-Institut im Schloss Kirchberg ein solches Siegel vergeben dürfen.