Symbolbild:  Fellbach: Dunkle Wolken ziehen über einen Audi-Händler.  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/Christoph Schmidt/dpa)

Auftragslage noch gut, Lösungen für Gasknappheit in Arbeit

Audi trotz Energiekrise positiv gestimmt

Stand

Trotz der Energiekrise blickt Audi positiv in die Zukunft. Man arbeite konzernweit an Lösungen für eine mögliche Gasknappheit und auch die Auftragslage sei nach wie vor gut.

Intern prüfe der gesamte Volkswagenkonzern aktuell, wie mit der drohenden Gasknappheit umzugehen sei. Erste Lösungsansätze, wie jetzt schon Energie gespart werden könne, gebe es bereits. Gleichzeitig sei die Auftragslage weiterhin gut, was das Unternehmen positiv in die Zukunft blicken lässt, heißt es.

Versorgung aktuell gesichert

Wie Fred Schulze, der Audi-Werkleiter in Neckarsulm (Kreis Heilbronn), im Interview mit dem SWR Studio Heilbronn mitteilte, sei die Versorgung mit Gas bei Audi vorerst einmal sicher. Die Produktion laufe nach wie vor ohne Einschränkungen. Dennoch arbeite man im gesamten Volkswagenkonzern, zu dem Audi als Tochter gehört, an Lösungen für eine drohende Gasknappheit.

"Wir beobachten die Lage weltweit und haben uns gut vorbereitet auf einen Gasmangel oder sogar eine Minderversorgung mit anderen Rohstoffen."

Erste kleinere Maßnahmen würden schon umgesetzt, beziehungsweise seien in Planung. So sei geplant, weniger zu heizen und auch die Produktion solle entsprechend angepasst werden, um Energie einsparen zu können, so der Werkleiter. Doch müsse man auch hinterfragen, ob im Büro beispielsweise immer Licht brennen müsse und man nicht auch mit solchen kleinen Anpassungen schon Energie einsparen könnte.

Neckarsulm

Weniger Beleuchtung im Werk Neckarsulm Autobauer spart Strom: Audi-Ringe bleiben nachts dunkel

Der Autobauer Audi hat an seinen Standorten Ingolstadt und Neckarsulm (Kreis Heilbronn) verschiedene Beleuchtungen abgeschaltet, dazu gehören auch die vier Ringe an den Gebäuden.

SWR4 BW Aktuell am Mittag SWR4 Baden-Württemberg

Auftragslage nach wie vor gut

Auch dass die Auftragslage weiterhin hoch sei, stimme das Unternehmen positiv, erklärt Philipp Noack, der Vertriebsleiter Deutschland bei Audi. Die Produktionsprozesse würden einerseits dem Kundenverhalten, aber auch der Lage um Energie und die Versorgung mit Halbleitern angepasst, ergänzt Schulze.

"Wir merken eine gewisse Kaufzurückhaltung durch die veränderten Rahmenbedingungen, die wir gerade vorfinden."

Dennoch spüre Noack eine gewisse Zurückhaltung bei den Kunden, denn schließlich betreffen die Krisen aktuell alle. Er bleibt aber positiv, glaubt, dass die hohe Auftragslage auch noch bis in das Jahr 2023 anhalten werde. Vor allem für den deutschen Markt sei er zuversichtlich, so Noack.

Kundennähe bei Audi sehr wichtig

Und man möchte bei Audi nah am Kunden dran bleiben. Am Montagvormittag wurde ein neuer Teil des Audi-Standorts in den Böllinger Höfen in Heilbronn eröffnet. Mit der sogenannten Individualauslieferung bietet Audi, wie sie selbst sagen, ein neues Kundenerlebnis. Kunden können die in den Böllinger Höfen produzierten Sportwagen, zum Beispiel den E-Tron GT, dort abholen und bekommen gleich noch einen Blick hinter die Kulissen. "Der Kunde steht hier im Mittelpunkt", so der Vertriebsleiter.

Neckarsulm

Weniger Beleuchtung im Werk Neckarsulm Autobauer spart Strom: Audi-Ringe bleiben nachts dunkel

Der Autobauer Audi hat an seinen Standorten Ingolstadt und Neckarsulm (Kreis Heilbronn) verschiedene Beleuchtungen abgeschaltet, dazu gehören auch die vier Ringe an den Gebäuden.

SWR4 BW Aktuell am Mittag SWR4 Baden-Württemberg

Neckarsulm

Freude bei Audi-Mitarbeitenden im Werk Neckarsulm Audi steigt 2026 mit eigenem Motor in Formel 1 ein

Der Autobauer Audi mit Werk in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) wird sich ab 2026 in der Formel 1 engagieren. Beim Einstieg als Motorenhersteller wird es aber nicht bleiben.

SWR4 BW am Vormittag SWR4 Baden-Württemberg

Neckarsulm

Erleichterung bei Belegschaft, Werkleitung und Betriebsrat Elektromodell Audi A6 E-Tron soll in Neckarsulm gebaut werden

Im Neckarsulmer Audi-Werk (Kreis Heilbronn) soll künftig das Elektromodell A6 E-Tron gebaut werden. Die Belegschaft ist erleichtert über die Entscheidung des VW-Aufsichtsrats.

Stand
AUTOR/IN
SWR