Der Autohersteller Audi, mit Werk in Neckarsulm (Kreis Heilbronn), hat am Freitag seine Bilanz des ersten Halbjahres offiziell bekannt gegeben. Bereits vor zwei Wochen hatte sich der Konzern zu den Zahlen der ersten sechs Monate geäußert. Die Bilanz fällt unterschiedlich aus: So stieg der Umsatz der VW-Tochter zwar um rund 14 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro, der Gewinn ging aber um gut ein Viertel auf 3,3 Milliarden Euro zurück.
Bester Juni aller Zeiten
Wie Audi am Freitag mitteilte, liege das unter anderem an den negative Effekten aus Rohstoffgeschäften. Der Konzern habe außerdem vor einem Jahr noch von gestiegenen Gebrauchtwagenpreisen profitiert, heißt es. Die Auslieferung neuer Fahrzeuge legte 2023 bislang dagegen zu: bei den Marken Bentley und Lamborghini in Europa mit 24 Prozent und in den USA fast um ein Drittel. Die rund 900.000 mehr verkauften Autos bei Audi selbst gipfelten nach Unternehmensangaben gar im besten Juni aller Zeiten.
Prognosen weitgehend bestätigt
Der wichtige chinesische Markt stieg nur um rund zwei Prozent. Audi-Finanzvorstand Jürgen Rittersberger sagte dazu, dass das Angebot an Elektrofahrzeugen in China derzeit eher klein sei. Hier plane das Unternehmen weitere Modelle. Grundsätzlich sieht sich Audi mit einem weltweiten Wachstum um gut die Hälfte bei Elektroautos auf einem guten Weg. Im laufenden Jahr soll der Anteil an E-Autos am eigenen Absatz zweistellig werden. Die eigene Prognose für 2023 hat Audi weitgehend bestätigt. Erwartet werden allerdings höhere Forschungs- und Entwicklungskosten.