Audi e-tron GT bei der Herstellung (Foto: Pressestelle, Bild: Audi AG)

Aktuell größte Investition am Standort

Neue Lackiererei in Neckarsulm: Audi stellt Weichen für E-Mobilität

Stand

Der Autobauer Audi hat am Standort Neckarsulm mit der Erneuerung seiner Lackiererei begonnen. Sie soll für künftige Elektromodelle ausgelegt sein und ist die größte Investition am Standort.

Zwischen 100 und 150 Millionen Euro soll der Neubau kosten. Anfang Juli erfolgte der Spatenstich, bis zum Jahr 2025 soll die neue Lackiererei fertig sein. Unterdessen wird die bestehende Lackiererei umfassend modernisiert.

Spatenstich für den Neubau der Lackiererei am Audi-Standort Neckarsulm (Foto: Pressestelle, AUDI AG)
Spatenstich für den Neubau der Lackiererei am Audi-Standort Neckarsulm: (v.l.n.r.) Marco Maccari, Leiter in der Fertigungsplanung Lackiererei und Projektleiter für den Neubau; Fred Schulze, Werkleiter am Audi-Standort Neckarsulm; Rainer Schirmer, Betriebsratsvorsitzender am Audi-Standort Neckarsulm; Achim Diehlmann, Leiter Umweltschutz am Standort Neckarsulm und Projektleiter Mission:Zero

Energiesparender Neubau: Weniger Strom- und Wasserverbrauch

Die Erneuerung der Lackiererei sei ein wichtiger Baustein, um den Standort Neckarsulm (Kreis Heilbronn) weiter zu stärken und für die Zukunft auszurichten, so Werkleiter Fred Schulze. Gleichzeitig werde die Lackiererei fit für künftige E-Modelle gemacht. Dazu sind Anpassungen nötig, bei Tauchbecken, Trocknungsanlagen oder Fördertechnik, weil zum Beispiel der Schweller eines E-Fahrzeugs aufgrund der Batterie massiger ist als bei Verbrennern.

Der Neubau soll zu einer der modernsten Lackierereien in der Automobilbranche werden. Durch den Einsatz neuer Lackieranlagen und -verfahren soll der Strom- und Wasserbedarf deutlich verringert werden. Ziel sind 20 Prozent weniger im Vergleich zum aktuellen Bedarf. Auch Abläufe sollen optimiert werden. Und: Mit der Modernisierung der Lackiererei geht auch eine zusätzliche Einsparung an CO2 einher.  

Der Neubau des neuen Gebäudes A22 für die Lackiererei am Audi-Standort Neckarsulm (Foto: Pressestelle, Audi AG)
Der Neubau des neuen Gebäudes A22 für die Lackiererei am Audi-Standort Neckarsulm, in dem die Vorbehandlung und die Kathodische Tauchlackierung untergebracht werden, soll voraussichtlich 2025 abgeschlossen werden.

Auch der Betriebsratsvorsitzende Rainer Schirmer begrüßt die Baumaßnahmen: "Investitionen wie diese sichern die langfristige Perspektive des Standorts und geben unserer Belegschaft Sicherheit für die anstehende Transformation."

Neckarsulm

Erleichterung bei Belegschaft, Werkleitung und Betriebsrat Elektromodell Audi A6 E-Tron soll in Neckarsulm gebaut werden

Im Neckarsulmer Audi-Werk (Kreis Heilbronn) soll künftig das Elektromodell A6 E-Tron gebaut werden. Die Belegschaft ist erleichtert über die Entscheidung des VW-Aufsichtsrats.

Neue Montagehalle für Elektro- und Verbrenner-Modelle

Zusätzlich zum Lackiererei-Neubau entstehen aktuell ein Multifunktionsgebäude für die technische Entwicklung und eine neue Montagehalle.

"Mit diesen wichtigen Baumaßnahmen machen wir den Standort fit für die Zukunft. Und wir stellen damit jetzt schon die Weichen für die Produktion künftiger Elektromodelle am Standort Neckarsulm."

Der Neubau der Montagehalle ist Teil des "Masterplan Montagen", der vor rund zehn Jahren bereits verabschiedet wurde. Mit der Bündelung der Montagen im westlichen Teil des Werkes und der Logistik im unmittelbaren Umfeld sollen eine optimale Werkstruktur und Fertigungsfluss geschaffen werden: vom Presswerk über den Karosseriebau und der Lackiererei bis hin zur Montage.

Produktion e-tron GT, Audi Neckarsulm (Foto: Pressestelle, AUDI AG)
Produktion E-Tron GT, Audi Neckarsulm

Die Halle ist für flexible Montage ausgelegt - für die sogenannte Mixfertigung. Damit können sowohl Elektro- als auch Verbrenner-Modelle gefertigt werden.

"Wir befinden uns weiterhin mitten in der Transformation. [...] Wir haben die Kompetenz gewonnen, elektrische Fahrzeuge zu bauen [...] dazu zählt auch die zweite Generation Audi A6 e-tron."

Audi will ab 2026 nur noch rein elektrische Modelle neu auf den Markt bringen. Spätestens bis 2033 sollen Verbrenner-Modelle auslaufen.

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SWR