Züge der Frankenbahn am Bahnhof Lauda (Foto: Verkehrsministerium)

Ein Monat nach Start des 49-Euro-Tickets

Heilbronn-Franken: Schlechte Zugverbindungen trüben Freude an günstigen Preisen

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Einen Monat nach dem Start des 49-Euro-Tickets ist die Freude bei vielen Bahnkunden in Heilbronn-Franken getrübt. Der Grund: Viele Züge kommen zu spät oder gar nicht.

Mit dem Start des 49-Euro-Tickets am 1. Mai hat die ARD ihre Aktion "#besser Bahn fahren" gestartet. Jeder, der möchte, kann anonymisiert seine Erfahrungen mit dem ÖPNV schildern, nachzulesen sind sie dann in einer interaktiven Karte. Mehr als 2.500 Menschen haben inzwischen dabei mitgemacht, unter ihnen rund 20 aus der Region Heilbronn-Franken.

Kein Wochenendverkehr in Rot am See

In einem Eintrag aus Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) meldet sich jemand zu Wort, der in Stuttgart wohnt und seine Eltern immer wieder in einem Dorf bei Bad Mergentheim besucht. Im Bahnhof Lauda sei Schluss, schreibt er oder sie. Der Busverkehr sei vor allem an Wochenenden weitgehend eingestellt.

Ähnlich äußert sich jemand aus Rot am See (Kreis Schwäbisch Hall). Dort hat die Bahn den Wochenendbetrieb eingestellt, weil das Personal fehlt. Und aus Weikersheim (Main-Tauber-Kreis) würde jemand gerne Veranstaltungen im benachbarten Bayern besuchen. Doch es führen nur vereinzelt Radbusse dort hin.

Busfahrer vermittelte Sicherheitsgefühl

Auf der interaktiven Karte sind aber auch positive Stimmen nachzulesen. Seit Start des 49-Euro-Tickets fahre er oder sie nur noch mit der Bahn zur Arbeit, heißt es in einem Eintrag aus Obersulm-Sülzbach. Und in Bad Wimpfen (beide Kreis Heilbronn) freut sich jemand darüber, dass jetzt Busse und Bahnen mit einem Ticket kombiniert werden können.

Ein besonders eindrückliches Erlebnis schildert ein Busfahrgast aus Heilbronn-Frankenbach: Eine betrunkene Frau habe begonnen, herum zu pöbeln. Dem habe der Busfahrer aber schnell ein Ende gesetzt und sie nach draußen komplimentiert und den anderen Fahrgästen ein Sicherheitsgefühl vermittelt.

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