Südwestmetall (Foto: Südwestmetall)

Kritik an Begrenzung auf zehn Stunden pro Tag

Südwestmetall will flexiblere Arbeitszeiten in Firmen

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Der regionale Arbeitgeberverband Südwestmetall übt scharfe Kritik an den geltenden Arbeitszeitregelungen. Diese seien in einer zunehmend flexiblen Arbeitswelt ungeeignet.

Der Südwestmetall-Vorsitzende in der Region, Hans-Jörg Vollert aus Weinsberg (Kreis Heilbronn), stört sich vor allem an der Begrenzung der maximalen Arbeitszeit auf zehn Stunden pro Tag. Dies sei eine Überregulierung, die nicht mehr in die Zeit passe.

Südwestmetall fordert Reform von Arbeitszeitgesetz

Es gehe nicht darum, jeden Tag länger als zehn Stunden zu arbeiten. Betriebliche Situationen macht es hin und wieder aber erforderlich, tagesweise länger zu arbeiten. Ein Mitarbeiter, der morgens um acht Uhr im Büro sei, so Vollert, dürfe abends um acht Uhr bei einem kurzfristigen Meeting mit Kollegen in den USA eigentlich nicht mehr teilnehmen. Das sei ziemlich aus der Zeit gefallen, findet Vollert. Das Arbeitszeitgesetz müsse dringend reformiert werden.

Die Gefahr, dass die Beschäftigungszeiten ausufern, sieht der regionale Südwestmetall-Vorsitzende nicht. EU-Regelungen setzten klare Grenzen zum Schutz der Beschäftigten.

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SWR