AQUAtoll in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) (Foto: SWR)

Gemeinderat stimmte mit großer Mehrheit gegen städtische Sanierung

Vorläufiges Aus für Erlebnisbad AQUAtoll - Hoffnung auf Privatinvestor

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Das Erlebnisbad Aquatoll in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) wird bis auf Weiteres geschlossen. Doch es besteht Hoffnung auf einen privaten Investor.

Die Stadtverwaltung in Neckarsulm ist nicht länger bereit, das AQUAtoll in Eigenregie zu betreiben: Bei der Abstimmung des Neckarsulmer Gemeinderats am Donnerstagabend waren nur zwei Stadträte dagegen, einer hatte sich enthalten.

Spaßbad Aquatoll Neckarsulm Außenbereich und Kuppel (Foto: SWR)
Das AQUAtoll in Neckarsulm wird vorerst geschlossen

Privatinvestor soll Erlebnisbad aus "Dornröschenschlaf" wecken

Am 16. Mai, wenn in Neckarsulm die Freibadsaison beginnt, wird das AQUAtoll in einen sogenannten "Dornröschenschlaf" versetzt - einen vorläufigen Ruhezustand. Denn vorerst bestehe noch Hoffnung, dass ein privater Investor das Spaßbad ganz oder teilweise übernimmt, sagt Oberbürgermeister Steffen Hertwig (SPD). Wer das sein könnte, das verrät er nicht. Doch in sechs Monaten könne man vielleicht klarer sehen, so Hertwig.

Sanierungsbedarf von fast 40 Millionen Euro

Umfangreiche Sanierungen hätten im AQUAtoll angestanden. Von 37 Millionen Euro ist die Rede, die leicht auf 40 steigen könnten. Nach der Entscheidung war es still auf den Zuschauerplätzen. Viele Neckarsulmer hätten sich den Weiterbetrieb durch die Stadt gewünscht. Doch wenn es um die Frage gehe, entweder ein Spaßbad oder etwa die Bildungslandschaft zu finanzieren, wie es der Oberbürgermeister formulierte, wären die allermeisten Räte dann doch für die Bildungslandschaft gewesen.

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SWR