Am Samstag kamen in Ingelfingen (Hohenlohekreis) die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Hohenlohekreis mit Vertretern der Rettungskräfte, des Technischen Hilfswerks (THW) und der Polizei zu einem Seminar zusammen. Weiterbildungen wie diese seien für den Ernstfall besonders wichtig, so der Kreisbrandmeister des Hohenlohekreises Torsten Rönisch.
Anforderungen an Einsatzkräfte verändern sich stetig
Zwar würden die Anforderungen an die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren nicht mehr, doch mit verschiedensten Entwicklungen veränderten sie sich durchgehend, so Rönisch. Daher sei es wichtig regelmäßig weiterzubilden und die Kolleginnen und Kollegen gut auszubilden.
"Die Herausforderung ist immer, dass wir das alles im Ehrenamt bewältigen müssen."
Beispielsweise nehme der Verkehr zu und es würden mehr Gefahrgüter transportiert. An diese Entwicklungen müssten sich Einsatzkräfte anpassen. Dafür gibt es Seminare wie das am Samstag in Ingelfingen.

Große Gefahr: Kohlenstoffmonoxid
Einer der Referenten war Andreas Geyer, Kreisbrandmeister im Main-Tauber-Kreis. Er beschäftigt sich intensiv mit dem Thema: Gefahren durch Kohlenstoffmonoxid (CO). Dazu hat er die Kollegen informiert und auch zu noch mehr Vorsicht geraten. Das Gas könne man nicht riechen, führe bei hoher Konzentration aber bis zum Tod.
"Das Ganze haben wir immer häufiger. Teilweise unbedacht, aber auch wegen defekter Heizkörper zum Beispiel."
Auch für die Einsatzkräfte von der Feuerwehr, dem Rettungsdienst oder der Polizei, sei das Gas immer wieder eine Gefahr. Geyers Appell: Alle Einsatzkräfte sollten mit sogenannten CO-Warnern ausgestattet sein oder werden.
Vernetzung untereinander unerlässlich
Treffen wie das am Samstag seien auch für die Vernetzung untereinander wichtig, so Rönisch. In sein Einsatzgebiet und das seiner Kolleginnen und Kollegen fallen beispielsweise rund 30 Kilometer der A6. Für Großeinsätze oder Gefahrgutunfälle, wie jüngst im benachbarten Landkreis Schwäbisch Hall, sei es unerlässlich gut untereinander vernetzt zu sein, Gefahren schnell erkennen zu können und zu wissen, wen man ansprechen kann oder muss.
"Ganz wichtig: "In Krisen Köpfe kennen", ich gehe zu dem hin, habe den schon einmal gesehen und weiß, da bekomme ich auch eine Aussage. Vernetzung ist ganz wichtig."
Zur Veranstaltung am Samstag waren rund 180 Einsatzkräfte aus dem gesamten Hohenlohekreis gekommen.