Mit der anhaltenden Trockenheit steigt die Gefahr von Bränden auf den Ernteflächen. Eine besondere Gefahr geht von Erntemaschinen wie Mähdreschern oder Ballenpressen aus. Am Sonntag fingen Fahrzeuge in Gerabronn (Kreis Schwäbisch Hall) und Ahorn (Main-Tauber-Kreis) Feuer. Verletzt wurde niemand, doch die Schäden liegen bei mehreren hunderttausend Euro.

Halbe Million Euro Schaden bei Bränden in Gerabronn und Ahorn
Auf einem abgeernteten Feld war am frühen Sonntagabend bei Gerabronn eine Ballenpresse in Brand geraten. Das Feuer ging auf die Zugmaschine über, so die Polizei. An dem Maschinengespann entstand Sachschaden von rund 300.000 Euro. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.
Erneut Feuer auf Feld im Main-Tauber-Kreis Brand auf Ackerfläche in Ahorn: Hoher Sachschaden
Erneut musste die Feuerwehr im Main-Tauber-Kreis wegen eines Feldbrands ausrücken. In Ahorn sind am Sonntagnachmittag rund 1.000 Quadratmeter Ackerfläche abgebrannt. mehr...
Ebenfalls am Sonntag hatte in Ahorn eine Heuballenpresse Feuer gefangen, vermutlich durch einen technischen Defekt. Dort sind 1.000 Quadratmeter Ackerfläche abgebrannt. Und auch hier entstand hoher Sachschaden an der Maschine: rund 200.000 Euro.
Derzeit viele Flächenbrände: Feuerwehr muss oft ausrücken
Teilweise komme es zu bis zu vier Einsätzen pro Tag wegen solcher Flächenbrände, sagte Andreas Geyer, Kreisbrandmeister des Main-Tauber-Kreises. An Landmaschine genügen oft kleinste Überhitzungen, um einen Brand zu verursachen: Ein Steinchen im Mähwerk könne ausreichen, um durch einen kleinen Funken ein Feuer auf einem Acker auszulösen, so Greyer.
So ist vergangene Woche auf einem Feld bei Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis) ein Mähdrescher überhitzt. Die im Mähdrescher gepressten Strohballen fingen Feuer, das sich auf das Feld ausbreitete.
In Gerabronn brannte Mitte Juli ein Gerstenfeld ab, nachdem ein Mähdrescher bei der Ernte Feuer gefangen hatte. Das Feuer brach aus, während der 66-jährige Besitzer sein Feld mit einem Mähdrescher abernten wollte.