Bei den siebten Hertensteiner Gesprächen trafen sich eine Vielzahl an EU-Politikern und Interessierten in Heilbronn, um aktuelle Themen der Europäischen Union (EU) zu diskutieren. Bei dem Format treffen unterschiedliche Parteien und Interessierte aufeinander - insgesamt 80 Personen. Eingeladen hatte die Europa-Union, eine überparteiliche Vereinigung.
Evelyne Gebhart (SPD) wohnt in Schwäbisch Hall und ist ehemalige Vizepräsidentin des EU-Parlaments. Sie äußerte sich dem SWR gegenüber auch zur aktuellen Flüchtlingssituation. Sie betonte, dass nicht alle Menschen, die zurzeit nach Europa kommen, auch bleiben können. Das müsse dringend geklärt werden. Am Asylrecht wolle sie aber nicht rütteln.
Für mich ist eines ganz klar: Das Asylrecht ist eines, das nicht angetastet werden kann.
Doch das werde nur Menschen gewährt, die politisch verfolgt würden, so Gebhardt. Damit weniger Menschen aus anderen Fluchtgründen in die EU einreisen, müssten Schleuser noch stärker bekämpft werden. Außerdem solle über das Recht auf Asyl schneller entschieden werden. Gebhardt schlägt vor, dass die nördlichen EU-Staaten beispielsweise in Italien oder Griechenland mit Technik und Personal helfen könnten.
Hertensteiner Gespräche: Auf Kurs zur Europawahl
In der Gesprächsrunde wurden eine Vielzahl an Themen angesprochen. Diese Punkte werden nun in einem Papier gesammelt, mit dem ab dem Frühjahr Politikerinnen und Politiker um Stellungnahmen gebeten werden sollen. So sollen sich Wählerinnen und Wähler ein gutes Bild von ihren EU-Abgeordneten machen können, so Gebhardt.