Die Verkehrsministerinnen und -minister von Bund und Ländern beraten am Dienstag über das geplante, deutschlandweite 49-Euro-Ticket. Eine nicht repräsentative SWR-Umfrage in Heilbronn hat ergeben, dass nur wenige Verständnis für den langwierigen Planungsprozess haben. Die meisten Befragten verlieren langsam die Geduld.
Streitpunkt Geld verzögert das Startdatum des 49-Euro-Tickets
Bund und Länder haben Anfang November vereinbart, dass sie die Finanzierung für das bundesweite Nahverkehrsticket zu gleichen Teilen aufteilen wollen. Doch wie hoch die tatsächlichen Mindereinnahmen der Verkehrsbetriebe sind, lässt sich noch nicht genau sagen. Der Bund rechnet mit drei Milliarden Euro Verlust durch das 49-Euro-Ticket, mehr als diese Summe will er zusammen mit den Ländern nicht übernehmen. Verkehrsbetriebe warnen hingegen, dass die realen Mindereinnahmen sehr viel höher liegen und ihnen fehlen könnten.
Durch den Streit um die Finanzierung droht der Einführungstermin für das 49-Euro-Ticket immer weiter nach hinten zu rutschen. Bisher war der 1. Januar 2023 als Starttermin angepeilt worden. Inzwischen steht im Raum, dass es erst im Mai so weit sein könnte.