Mit dem Plan, in Bayern von kommender Woche an eine FFP2-Maske unter anderem in öffentlichen Verkehrsmitteln tragen zu müssen, hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Debatte los getreten. In Baden-Württemberg sind die Reaktionen eher verhalten.
"Stand jetzt würde ich keine Rechtsverpflichtung vorsehen", sagte der grüne Fraktionschef Andreas Schwarz am Freitag in Stuttgart. Eine Maskenpflicht hätte zur Folge, dass man die Einhaltung kontrollieren und sanktionieren müsse. Zudem müsse man dann dafür sorgen, dass es genug Masken gebe. Da stellten sich viele Fragen, es brauche weitere Diskussionen.
Auch Gesundheitsminister gegen Maskenpflicht
Auch Schwarz' Parteikollege, Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha, ist von einer Maskenpflicht wenig begeistert. "Ich würde Stand heute keine solche Pflicht empfehlen", sagte er. "FFP2 und KN95-Masken sind eigentlich nur für den medizinischen Bereich gedacht, für den Hygieneschutz gibt es die Alltagsmasken."
Maskenpflicht In Bayern ab Montag
Auch in anderen Bundesländern ist eine solche Maßnahme bisher nicht vorgesehen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist sie eher sinnvoll, auch hier sind sich die Experten nicht ganz einig. Schwarz ergänzte, dass er das Tragen von FFP2-Masken etwa im Nahverkehr befürworte.