Man habe die Entscheidung getroffen, um die Konstanzer Klimaschutzziele einzuhalten und weil man Erdgas nicht als Energieträger der Zukunft sehe, so die Stadtwerke in einer Mitteilung. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch argumentiert, die Versorgungssicherheit in Konstanz sei ohne die zweite Leitung gefährdet. In einem sehr kalten Winter bei hohem Gasverbrauch würde die bestehende Gasleitung eventuell nicht ausreichen. Deshalb sei man rechtlich gezwungen, eine weitere Anbindung zu bauen.
Politische Situation verändert Kundenverhalten
Die rechtlichen Bedingungen aber hätten sich jetzt geändert. Bei Engpässen könnten zum Beispiel Großkunden vom Netz genommen werden. Hinzu komme, dass in der aktuellen politischen Situation die Kunden schneller als angenommen auf alternative Energien umsteigen würden.