Ein Arbeiter baut ein Lastwagengeriebe zusammen

Umstieg auf E-Mobilität

Droht bei ZF Friedrichshafen in Zukunft ein Stellenabbau?

Stand
Autor/in
Theresia Blömer
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Bei ZF Friedrichshafen könnten in den kommenden zehn Jahren tausende Stellen wegfallen. Laut ZF-Betriebsratschef handelt es sich dabei um ein "Worst-Case"-Szenario.

Betriebsratschef Achim Dietrich befürchtet einen Kahlschlag beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen (Bodenseekreis). Das berichtet das Manager Magazin. Tausende Stellen könnten bei ZF bis 2032 wegfallen, bestätigt Achim Dietrich gegenüber dem SWR. Allerdings sei das ein "Worst-Case"-Szenario. Er wolle damit das Management daran erinnern, den Übergang zur E-Mobilität voranzutreiben und andere Produkte als Verbrenner-Komponenten zu finden.

Produktion am Bodensee derzeit noch voll ausgelastet

Den Konzern stelle der Übergang zu neuen Antrieben vor große Herausforderungen, sagt ein ZF-Sprecher. Es stimme, dass in Zukunft weniger Mitarbeiter gebraucht würden. Zurzeit sei die Produktion am Bodensee aber voll ausgelastet - noch mit dem Bau herkömmlicher Getriebe.

ZF hatte zuvor schon berichtet, dass konzernweit möglicherweise in Zukunft Stellen abgebaut werden müssten.

ZF investiert in Weiterentwicklung von Technologien

Das Unternehmen hatte am Mittwoch angekündigt, in ein neues Forschungszentrum für Siliziumkarbid-Halbleiter im Raum Nürnberg zu investieren. Diese Halbleiter sind klein, leistungsfähig und extrem effizient. Außerdem sind sie besonders für die Hersteller von Elektroautos interessant. Diese Technologie weiterzuentwickeln sei das Ziel des Forschungszentrums, hieß es von ZF.

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