Die Entwicklung und Produktion autonom fahrender Kleinbusse des Autozulieferes ZF Friedrichshafen sollen nicht verkauft werden. Das teilte ein Firmensprecher auf SWR-Anfrage mit. Damit widersprach das Unternehmen einem Bericht des "manager magazins", in dem von einem "Ausverkauf" bei ZF die Rede ist. Das Shuttle-Geschäft sei ein Kernfeld der Mobilität der Zukunft, das ZF nicht veräußern werde, so der Sprecher weiter. Auch die Achs-Sparte werde nicht mehrheitlich veräußert.
SWR-Reporter Thomas Wagner über die von ZF dementierten Verkaufspläne von Geschäftsfeldern:
Geschäftszweige sollen ausgebaut werden
Man wolle sowohl das Achs-Geschäft als auch den Bereich der autonom fahrenden, elektrischen Mini-Busse sogar ausbauen, erklärte der ZF-Sprecher.
Externe Geldgeber werden gesucht
Geplant sei aber, diese Geschäftsbereiche mithilfe externer Geldgeber erfolgreicher zu machen, hieß es weiter. Die Entwicklung neuer, elektrisierter Achs-Systeme verursache Kosten in Milliardenhöhe. Darum suche man nach Partnern, die sich an dieser Sparte finanziell beteiligen. Auch für die Produktion der autonomen Shuttles könne man sich eine Zusammenarbeit mit anderen Partnern vorstellen.
In den beiden Geschäftsfeldern Kleinbusse und Achs-Systeme sehe man ein stabiles Geschäft mit großen Wachstumschancen. Daher ergebe ein Verkauf keinen Sinn.