Zeppelin-Chef Eckhard Breuer teilte beim Festakt zu 25 Jahre Zeppelin NT in Friedrichshafen mit, dass sein Unternehmen seit sieben Jahren die Projektgesellschaft "LTA Research and Exploration" in den USA beliefert. Bisher habe der Kunde in Amerika keine Berichterstattung zugelassen, doch nun sei er selbst an die Öffentlichkeit gegangen, erklärte Zeppelin-Chef Eckhard Breuer im Interview mit dem SWR. Die Zeppelin Luftschifftechnik liefert Ingenieurleistungen und Bauteile in die USA, darunter auch eine Passagiergondel, so Breuer.
Geschäftsführer Eckhard Breuer im Interview mit dem SWR:
Entstehen soll dabei ein Starrluftschiff, welches dem historischen Zeppelin in Deutschland ähnlich ist, das laut Breuer bis 1939 gefertigt wurde. Es soll 120 Meter lang sein, die Käfigstruktur soll aus Kohlefaser und Titan hergestellt werden. In Deutschland nutzte man damals Aluminium, erzählt Breuer.
"Ein ganz tolles Projekt für uns."
Hohe Umsätze für Zeppelin in Friedrichshafen
Laut Geschäftsführer Breuer hat die Hälfte des Umsatzes der Zeppelin Luftschifftechnik im vergangenen Jahr dieser Kunde in den USA ausgemacht. Wann das Starrluftschiff fliegen soll, ist noch nicht bekannt. Er gehe jedoch davon aus, dass die ersten Schwebeversuche in einigen Monaten unternommen werden.
Drittes Luftschiff kommt nach Essen/Mülheim

Außerdem gab Zeppelin am Donnerstag bekannt, dass das dritte Luftschiff im Frühjahr 2024 am Flughafen Essen/Mülheim platziert werden soll. Damit sollen Rundflüge in Nordrhein-Westfalen möglich sein. Die zwei anderen Luftschiffe bleiben am Bodensee, wie die Zeppelin Luftschifftechnik mitteilte. Bereits im Mai hatte die Deutsche Zeppelin-Reederei angekündigt, wegen der hohen Nachfrage ein weiteres Luftschiff zu bauen.