Die Population der Feldhasen ist in der Region Bodensee-Oberschwaben erneut gewachsen. Im vergangenen Jahr gab es im Schnitt mehr als 20 Tiere pro Quadratkilometer, zeigen aktuelle Zahlen der Wildforschungsstelle Aulendorf (Kreis Ravensburg). Damit sei ein neuer Höchststand erreicht worden.
Die Wildforschungsstelle erfasst die Tiere bei nächtlichen Zählungen gemeinsam mit ehrenamtlichen Jägern im gesamten Land. Besonders viele Feldhasen gibt es auf der Schwäbischen Alb und rund um Ulm. In der Region Bodensee-Oberschwaben sind die Tiere in den Kreisen Ravensburg und Sigmaringen besonders häufig. Betrachtet man den gesamten Zeitraum seit Beginn der Zählung vor 20 Jahren, gab es besonders hohe Feldhasendichten in den klimatisch günstigen Räumen des Oberrhein-Tieflandes sowie auch im Donau-Iller-Lech-Raum.
Trockenes und mildes Frühjahr gut für Feldhasen-Nachwuchs
Offenbar kam den Tieren zu Gute, dass das vergangene Jahr zu Beginn besonders mild und trocken war. So konnten viele Jungtiere überleben. Auch dieses Jahr sei das Klima günstig, sodass die Zahl der Feldhasen weiter ansteigen könnte.

Feldhasen: Festgelegte Zählmethode bei Nacht
Die Zählung der Feldhasen erfolgt standardisiert nach einer bestimmten Methode. Die Beteiligten fahren dabei mit dem Auto festgelegte Wege an und leuchten mit einem Scheinwerfer über genau definierte Freiflächen. Dabei werden die erfassten Feldhasen gezählt. Anschließend kann vereinfacht gesagt hochgerechnet werden, wie viele Feldhasen auf einem Quadratkilometer leben. Wie immer im Monitoring gelte: Es müsse kontinuierlich und mit der gleichen Methode gezählt werden, um Aussagen zur Populationsentwicklung treffen zu können, so die Wildforschungsstelle im Abschlussbericht.