Beinahe drei Grad über der Norm haben die Temperaturen im März gelegen, bilanziert die Wetterwarte Süd in Bad Schussenried (Kreis Biberach). In Bad Schussenried wurden gerade einmal vier Frostnächte registriert werden. Dazu kam viel Regen, Wind und zum Ende des Monats trübte Saharastaub die Luft.
Mit einer Durchschnittstemperatur von 7,5 Grad Celsius war es der zweitwärmste März in der Region Bodensee-Oberschwaben seit Messbeginn der Wetterwarte Süd vor 30 Jahren. Nur im März 1994 lagen die Temperaturen mit durchschnittlich 7,6 Grad noch ein wenig höher.
Wenig Frost, viel Regen, starker Wind und Saharastaub
Frost gab es kaum am Bodensee und in Oberschwaben. Dafür jede Menge Regen, der sich an vielen Stellen positiv auf den Grundwasserspiegel ausgewirkt haben dürfte, so die Wetterwarte. Mit dem Föhnwind aus dem Süden gelangte eine hohe Konzentration an Saharastaub über die Alpen. An den Staubpartikeln kondensierte der Wasserdampf, was tagelang zu verstärkter Wolkenbildung und trübem Sonnenlicht führte.

Die Kombination aus Regen, milden Temperaturen und meist frostfreien Nächten sorgte für einen Wachstumsschub in der Natur. Die Obstbäume waren ihrer Zeit teilweise weit voraus und blühten schon an Ostern. Sollten sich jetzt noch Spätfröste einstellen, könnte das erhebliche Schäden an den frühen Obstsorten verursachen.