Kind wird von Kinderarzt untersucht. Symbolbild: RS-Virus verbreitet sich im Raum Bodensee-Oberschwaben (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Kinderkliniken schlagen Alarm

Zahl der RS-Virusfälle in Region Bodensee-Oberschwaben steigt weiter

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Die Kinderkliniken in der Region Bodensee-Oberschwaben schlagen Alarm. Dort werden immer mehr Babys und Kleinkinder behandelt, die am sogenannten RS-Virus erkrankt sind.

Das RS-Virus löst Husten, Schnupfen, Halsweh und Fieber aus. In der Kinderklinik in Ravensburg liegen aktuell rund zehn infizierte Babys - Tendenz steigend, sagte ein Sprecher am Dienstag gegenüber dem SWR. Die Lage habe sich gegenüber vergangener Woche nochmals verschärft. Sie werden behandelt, damit sie keine Lungenentzündung bekommen. Die meisten Patienten seien nur wenige Wochen alt.

Personal fehlt auf Kinderstationen

Auch am Medizincampus Bodensee in Friedrichshafen steigen die Fälle mit RS-Virus. Dort versorgt man aktuell 16 Säuglinge. Vergangene Woche waren es noch zwölf. Am Limit ist auch die Kinderklinik in Singen, die sich derzeit um 14 Babys mit RS-Virus kümmert. Dort heißt es, Betten habe man genug, aber kein Personal. Man sei bald gezwungen, die Pflegepersonaluntergrenzen zu missachten, müsse dann aber Strafen zahlen. Die Politik solle die Regelung daher schnellstens aussetzen, solange, bis sich die Lage wieder beruhigt.

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SWR