Die Pläne für die Wasserstoff-Produktion wurden in der jüngsten Verbandssitzung des ZAK bekannt. Die Produktionsanlage soll demnach an die Müllverbrennungsanlage in Kempten angeschlossen werden. Bei der Müllverbrennung entsteht Strom, der auch dazu verwendet werden könnte, aus Wasser per Elektrolyse Wasserstoff herzustellen. Dass das in Kempten funktioniert, habe eine Machbarkeitsstudie ergeben, heißt es von Seiten des ZAK.
Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft
Der Zweckverband verweist auf die erste an eine Müllverbrennungsanlage gekoppelte Wasserstoff-Produktion Deutschlands, sie laufe in Wuppertal. Wasserstoff gelte als Energieträger der Zukunft. Bisher gebe es aber im Allgäu niemand, der Wasserstoff benötige. Die Landkreise Lindau und Oberallgäu vereinbarten deswegen, dass im Falle der Realisierung der Produktionsanlage Busse im Öffentlichen Personennahverkehr teilweise mit Wasserstoff fahren sollen. Ab Herbst 2023, heißt es, könne es so weit sein. Voraussetzung sei, dass das Vorhaben finanziell vom Bund und dem Land Bayern gefördert werde.