Fünf Menschen kommen ums Leben

Wanderunfälle im Alpsteinmassiv häufen sich

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Seit Juni sind fünf Menschen im Alpstein in der Schweiz tödlich verunglückt. Am Montag stürzten eine Mutter und ihre fünfjährige Tochter einen steilen Hang hinab.

In den vergangenen Wochen sind fünf Menschen beim Wandern im Alpstein im Schweizer Kanton Appenzell Innerrhoden abgestürzt und ums Leben gekommen. Die Unfälle ereigneten sich alle in der Nähe des bekannten Berggasthauses Äscher. Am Montag stürzten eine 31-jährige Mutter und ihre fünf Jahre alte Tochter einen steilen Abhang hinab und erlitten tödliche Verletzungen.

Zwei Wochen zuvor war es beim Abstieg vom Berggasthaus Äscher zum Seealpsee innerhalb einer Stunde zu zwei tödlichen Wanderunfällen gekommen. Eine 66-jährige Frau war aus noch unbekannten Gründen den steilen Abhang hinuntergestürzt und über eine Felswand rund 80 Meter in die Tiefe gefallen. Während der Bergungsarbeiten stürzte ein 58 Jahre alter Wanderer im gleichen Abschnitt des Wanderweges in die Tiefe. Auch er erlitt tödliche Verletzungen. Ende Juni war auf dem gleichen Wanderweg eine 75-jährige Frau gestolpert und abgestürzt.

Wasserauen

Weiterer Wanderunfall Mutter und Tochter verunglücken im Alpsteinmassiv tödlich

In der Nähe des bekannten Berggasthauses Äscher im Schweizer Kanton Appenzell sind am Montag eine Mutter und ihre fünfjährige Tochter beim Wandern abgestürzt und ums Leben gekommen.

SWR4 BW aus dem Studio Friedrichshafen SWR4 BW aus dem Studio Friedrichshafen

SWR-Moderatorin Tina Löschner hat mit Roland Koster, Sprecher der Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden, gesprochen und unter anderem gefragt, ob er sich die Häufung der Unfälle in dem Gebiet erklären kann:

Die verunglückten Wanderer seien alle mit geeigneter Ausrüstung unterwegs gewesen. Dennoch komme es immer wieder vor, dass Wanderer nicht passend gekleidet und zum Beispiel mit Badeschlappen in den Bergen unterwegs seien, sagt Roland Koster. Das sei sehr fahrlässig. Er empfiehlt Wanderern dringend, feste Schuhe mit griffiger Sohle zu tragen und sich im Vorfeld über die Wanderroute zu informieren.

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SWR