Die Mitteilung über den Präsidiumsrücktritt kam am Dienstag. Zur kommenden Jahreshauptversammlung wolle das Präsidium zurücktreten, so ging die Ankündigung an die Presse raus. Der Grund: Mit einigen Abteilungsleitungen sei eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich, heißt es darin.
Wir, das Präsidium, stehen für eine moderne Vereinsstruktur und notwendige Veränderungen mit einem intensiven Austausch und effektiver Zusammenarbeit mit und zwischen den Abteilungen.
Konflikte innerhalb des Vereins sind Auslöser
Offenbar gab es, was die zukunftsfähige Ausrichtung des Vereins anbelangt, unterschiedliche Ansichten. Dabei dürften Interessenkonflikte und Eigeninteressen von Amtsinhabern keinen Platz haben, so das Präsidium in der Begründung zum Rücktritt. Nicht alle Abteilungsleiter hätten demnach die Veränderungen in der Vereinsstruktur mittragen wollen.
Hauptverein betroffen - nicht die Profivolleyballer
Der VfB Friedrichshafen ist ein Breitensportverein, der 30 verschiedene Sportarten anbietet. Von Basketball bis Kegeln, von Kinderturnen bis Skifahren reicht die Bandbreite. Über 4.100 Mitglieder sind in dem Verein organisiert. Damit ist er der größte Verein in Friedrichshafen (Bodenseekreis) und nach eigenen Angaben einer der größten in ganz Baden-Württemberg.
Nur am Rande betroffen von den Veränderungen sind die Bundesligavolleyballer des VfB Friedrichshafen. Denn diese sind in einer eigenen GmbH organisiert.
Am Ende gibt sich die noch amtierende Vereinsführung jedoch versöhnlich: "Wir sind und bleiben VfBler und stehen weiterhin gerne als Mitglieder dem Verein zur Verfügung und freuen uns auf weitere Begegnungen mit euch."