"Wir sind nicht bereit, unser Krankenhaus kampflos aufzugeben", schreibt der Ortsverband des VdK in einem Positionspapier. Auch wenn ein Haus der Vollversorgung nicht mehr realistisch sei, so brauche es doch eine Notfallambulanz in der Stadt. Immerhin würden rund 110.000 Bürgerinnen und Bürger in dem Krankenhaus versorgt.
Mehr Mitbestimmung
Statt die Klinik komplett dicht zu machen, könne im Krankenhaus ein Medizinisches Versorgungszentrum entstehen, so der Sozialverband. HNO-, Augen- oder Hautärzte würden in Pfullendorf fehlen. Auch eine Geriatrie-Abteilung werde dringend gebraucht. Außerdem sollten die Bürgerinnen und Bürger in die Planung einbezogen werden und Vorschläge erarbeiten können, fordert der VdK. Das Positionspapier überreichte der Sozialverband auch der Sigmaringer Landrätin Stefanie Bürkle (CDU) bei einem Treffen.
Sinkende Patientenzahlen
Die Krankenhäuser in Pfullendorf und Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen) könnten geschlossen werden. Das schlägt die Geschäftsführung der SRH Kliniken vor. Wegen sinkender Patientenzahlen und veränderter politischer Rahmenbedingungen seien die kleinen Häuser nicht mehr zu finanzieren, so die Geschäftsleitung. Die Pläne sehen vor, dass die komplette stationäre Versorgung der bisher drei Klinik-Standorte im Kreis Sigmaringen künftig im Krankenhaus in Sigmaringen gebündelt wird.