Blumen vor dem Bahnhof in Ravensburg im Februar 2021. (Foto: SWR, Rebecca Lüer)

Tödlicher Überfall am Bahnhof

Urteil gegen 16-Jährige nach Mord an Passantin in Ravensburg ist rechtskräftig

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Das Urteil zum sogenannten Ravensburger Bahnhofsmord ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof verwarf die Revision der 16-jährigen Angeklagten als unbegründet. Sie hatte eine Passantin überfallen.

Das oberste Gericht kippte die Revision, teilte das Landgericht Ravensburg mit. Die Jugendliche war im Juli 2021 vom Landgericht wegen Mordes in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge zu einer Jugendstrafe von neun Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Außerdem ordnete die Jugendkammer die vorbehaltene Sicherungsverwahrung an.

Mit Messerstichen in den Hals getötet

Die Jugendliche hatte im Februar 2021 am Ravensburger Bahnhof eine 62-Jährige, die sie nicht kannte, mit einem Messer angegriffen und tödlich am Hals verletzt. Anschließend soll sie das Handy der Frau an sich genommen haben und geflüchtet sein, eine Handtasche ließ sie liegen. Das Opfer war auf dem Heimweg von der Arbeit.

Die 16-Jährige war schon mehrfach wegen anderer Delikte bei der Polizei in Erscheinung getreten, kurz vor der Tat hatte sie eine Haftstrafe wegen Raubes verbüßt. In Ravensburg sorgte der Vorfall für Aufsehen und löste eine Diskussion um die Sicherheit am Bahnhof aus.

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SWR