Das Schwimmbecken eines Hallenbades. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Oliver Berg)

Fünfjähriger bei Schwimmkurs gestorben

Tod in Biberacher Hallenbad: Ursache weiter unklar

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Die Hintergründe des Tods eines fünfjährigen Jungen in einem Biberacher Hallenbad sind weiter unklar. Das Kind war am Montag bei einem Schwimmkurs gestorben.

Die Staatsanwaltschaft Ravensburg gibt sich gegenüber dem SWR zurückhaltend. Man habe die Obduktion des Jungen angeordnet und wolle das Ergebnis abwarten, so eine Sprecherin. Das Ergebnis werde vermutlich in rund vier Wochen vorliegen. Erst dann könne man sagen, ob gegen die beiden Kursleiter im Alter von 24 und 61 Jahren ermittelt werde.

Genaue Zahl der Kinder im Hallenbad unklar

Das Unglück ereignete sich in einem Lehrschwimmbecken. Der Junge nahm an einem Schwimmkurs teil, bei dem Kinder an Wasser gewöhnt werden sollen. Er konnte noch nicht schwimmen. Neben ihm hätten zehn bis 20 weitere Kinder an dem Kurs teilgenommen, so die Staatsanwaltschaft.


Laut DLRG ausreichend Aufsichtspersonen

Den Schwimmkurs in dem Biberacher Hallenbad haben zwei Übungsleiter geleitet. Das sei Standard, so ein Sprecher des DLRG Landesverbandes Württemberg. Bei DLRG-Kursen liege der Schlüssel in der Regel bei 1:5. Das bedeutet: Eine Aufsichtsperson kommt auf fünf Kinder. Es sei eine Herausforderung, die Kinder immer im Blick zu behalten, so die DLRG. Angeboten hat den Kurs in dem Biberacher Hallenbad die Turngemeinde Biberach. Dort herrscht große Bestürzung. Ein Sprecher des Vereins sagte dem SWR, man sei zutiefst geschockt über den Vorfall. Mehr könne und wolle man aktuell nicht sagen.

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SWR