Auf dem Bodensee und dem Hochrhein ist im vergangenen Jahr die Zahl der Unfälle deutlich gesunken. Das zeigt die Statistik der See- und Wasserschutzpolizeien. Auf der 536 Quadratkilometer großen Seefläche und dem 21 Kilometer langen Hochrheinabschnitt bis Schaffhausen kam es demnach zu 179 Unfällen. Das sind 70 weniger als im Jahr davor. Ein Großteil davon stellten Schiffsunfälle dar.
Einsatzkräfte weniger gefordert, doch mehr Todesfälle
Allerdings wurden mehr Todesopfer verzeichnet: 17 Menschen verloren ihr Leben, was einen Anstieg um sechs Todesfälle bedeutet. Zehn Todesfälle, und damit die meisten, ereigneten sich im baden-württembergischen Teil des Bodensees. 41 Menschen wurden bei Unfällen verletzt, im Vorjahr waren es 33 gewesen.
Schifffahrt als Hauptunfallursache, Schadenssummen rückläufig
Die Schifffahrt bleibt mit 137 Unfällen der Hauptverursacher, obwohl auch hier ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist. Die meisten Unfälle ereigneten sich in Häfen oder bei Steganlagen beziehungsweise in der Uferzone. Wie in den vergangenen Jahren handelte es sich mit 45 Prozent in den meisten Fällen um Kollisionen. Die Gesamtschadenssumme sank von 828.000 Euro im Jahr 2023 auf etwa 500.000 Euro im Jahr 2024.
Die Statistik beruht auf Auswertungen der Unfallstatistik des Jahres 2024 durch die Leiter der See-, Wasser- und Wasserschutzpolizeien aus Lindau, Vorarlberg, St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen und Baden-Württemberg (Konstanz, Überlingen und Friedrichshafen).