Mit dem bedeutendsten Preis des Landes für Bildende Kunst werde das Lebenswerk der international anerkannten Künstlerin gewürdigt, so das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Anlässlich der Preisverleihung zeigt das Hans-Thoma-Kunstmuseum in Bernau eine Ausstellung mit Werken aus unterschiedlichen Schaffensperioden der Künstlerin.
Pop-Art-Künstlerin und Oscar-Jurorin
Ulrike Ottinger ist 1942 in Konstanz geboren, arbeitete in Paris und bereiste die Welt. Heute lebt sie in Berlin und in Allensbach am Bodensee. In verschiedenen Bereichen hat sie als Künstlerin neue Formen entwickelt. Als Malerin gehört sie zu den wichtigen Künstlern der europäischen Pop-Art-Szene. Die Filmszene hat sie mit ihren experimentellen Dokumentationen bereichert. Seit 2019 gehört Ottinger der Jury an, die jährlich die Film-Oscars verleiht.
Ihr künstlerisches Schaffen sei außergewöhnlich reich und faszinierend vielfältig, ihr Stil eigenständig und bildstark, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski im Vorfeld der Preisverleihung. Ihren zahlreichen internationalen Auszeichnungen folgt nun eine aus Ihrer Heimat. Mit dem Hans-Thoma-Preis zeichnet das Land herausragende Künstlerinnen und Künstler des Landes aus.