Bei Schnee und Kälte zog der Demonstrationszug am Samstagvormittag vom Münsterplatz zum Stadtgarten. Dort gab es eine Kundgebung mit Reden, Auftritten von Künstlerinnen und Künstlern und einer Schweigeminute für die ukrainischen Kriegsopfer.
SWR-Reporterin Friederike Fiehler war bei der Demonstration dabei:
Krieg soll nicht in Vergessenheit geraten
Organisiert wurden die Demonstration und die Kundgebung von Ukrainerinnen und Ukrainern aus Konstanz, darunter Studierende und eine Geflüchtete. Nataliia Andryshyn, eine der Mitorganisatorinnen, hat Angst, dass die Menschen in Deutschland mit zunehmender Dauer des Krieges abstumpfen. In Konstanz spüre sie jedoch weiterhin große Solidarität mit der Ukraine. Sie lebt seit sechs Jahren in Konstanz.
"Wir wollen, dass der Krieg nicht in Vergessenheit gerät. Wir wollen weiterhin Druck machen und Menschen zeigen, dass es immer noch passiert. Wir sind nicht machtlos, zusammen können wir was erreichen."

Weniger Teilnehmer als erwartet
Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl zu Beginn der Veranstaltung auf rund 120. Die Veranstalter hatten mit bis zu 2.000 Teilnehmenden gerechnet. Als einen Grund für die geringe Teilnehmerzahl nannte Andryshyn das Wetter. In Konstanz schneite es am Samstagvormittag.