Trockene Böden und sinkende Pegel von Flüssen und Seen in der Region Bodensee-Oberschwaben sind die Folgen der anhaltenden Trockenheit. Bis auf ein paar kurze Schauer oder Gewitterregen gab es kaum Niederschläge seit Anfang Mai.
Winter-Getreide zehrt noch vom nassen Frühjahr
Der Bauernverband Allgäu-Oberschwaben macht sich trotz der wenigen Niederschläge noch keine großen Sorgen um die Ernte. Die Körner von Mais und Getreide seien zwar teils vertrocknet, die Pflanzen aber bereits vor der anhaltenden Trockenheit hoch gewachsen, heißt es von Franz Schönberger, Vorstand des Bauernverbands Allgäu-Oberschwaben. In der Region werde nämlich vor allem Wintergetreide angebaut, das schon im Herbst ausgebracht wurde und vom nassen Frühjahr profitiert habe.
Bäche, Flüsse, Bodensee - die Pegel sinken
Flüsse und Bäche trocknen dagegen immer weiter aus. Die Situation ist insgesamt kritisch, sagt das Landratsamt Bodenseekreis. Nach wie vor gilt darum ein Wasserentnahmeverbot. Die aktuell geringen Niederschläge reichen nicht aus, um die Pegel ansteigen zu lassen, heißt es vom Landratsamt. Die Trockenheit wirkt sich auch auf den Bodenseepegel aus: Er liegt laut Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg derzeit gut 15 Zentimeter unter dem Wasserstand vom vergangenen Jahr.
Hitze zum Wochenende: Waldbrandgefahr steigt
Am Wochenende schwappt aus Südspanien eine Hitzewelle nach Deutschland. Entsprechend steigt dann auch die Waldbrandgefahr wieder deutlich an. Laut Deutschem Wetterdienst wird dann wieder verbreitet die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe in der Region Bodensee-Oberschwaben erreicht.
Richtiges Verhalten im Wald
Förster und Feuerwehr raten: Wer im heimischen Wald unterwegs ist, sollte keinesfalls rauchen oder Zigaretten aus dem Auto werfen. Außerdem sollen Waldbesucher an Grillstellen aufs Feuermachen verzichten, auch wenn das noch nicht verboten ist. Ebenso sollten Autos nur auf ausgewiesenen Parkplätzen stehen. Beim Parken am Wiesenrand kann der heiße Katalysator das Gras entzünden. Ebenso wichtig ist es, Müll zu vermeiden: Jede weggeworfene Glasflasche, Folie, Feuerzeug oder Dose mit chemischen Abfällen kann zu einem Brandherd werden. Im Falle eines Brandes gilt es unverzüglich die Feuerwehr zu rufen.