13.000 Treppenstufen soll es in der Stadt St. Gallen geben. Vor fünf Jahren haben sich St. Galler Treppen-Fans zu einer Projektgruppe zusammengefunden. Die Initiative nennt sich die "Stäge-Stadt" und hat am ersten Septemberwochenende zum fünften Mal diese Wahrzeichen der Stadt mit dem "Stäge-Tag", also dem Treppen-Tag gefeiert.
SWR-Reporterin Tina Löschner war beim "Stäge-Tag" in St. Gallen dabei:
Was den Stuttgartern ihre Stäffele, sind den St. Gallern ihre "Stäge". Die schier endlos vielen Treppen führen zwischen Häusern hindurch, an Gärten vorbei, erlauben sogar Einblicke in Wohnungen. Für viele sind die Treppen zwar Teil des Alltags und doch auch wieder etwas ganz Besonderes. Für den Initiator des "Stäge-Tags", Patrick Fust, sind die St. Galler Treppen das ideale Fitnessgerät. Der "Stäge-Tag" soll aber auch zeigen, wie die Treppen zum Laufsteg und zur Bühne werden können, etwa für eine Modenschau, für Musikgruppen oder eine nicht ganz einfache Tanzbühne.
Eindrücke von den zahllosen St. Galler "Stäge"

Um die Wartung der Treppen mit den 13.000 Stufen kümmern sich drei Mitarbeiter der Stadt. Und die haben rund um das Jahr jede Menge zu tun. Stufen, Holzbalken und Handläufe müssen ausgebessert oder ersetzt werden. Besonders anstrengend kann die Arbeit aber im Winter werden. Dann müssen die Hauptwege von den Mitarbeitern per Hand freigeschaufelt werden.
"In St. Gallen gibt es ja sehr viel Schnee. Und da kann es passieren, dass wenn er unten angekommen ist, er gleich wieder oben beginnen darf."
Trotz aller Beschwerlichkeit - die St. Galler sind stolz auf ihre "Stäge" und so kommt der "Stäge-Tag" auch in diesem Jahr bei den Menschen gut an.