Beim Spiel der Ravensburg Towerstars gegen die Selber Wölfe in der Zweiten Deutschen Eishockey Liga kam es am Sonntag zu einem tragischen Vorfall und einer besonderen Geste. Während des Spiels in Selb brach ein Spieler der Selber Wölfe plötzlich zusammen. Der Notarzt musste auf das Eis. Der Spieler kam in die Klinik. Die Towerstars führten zu diesem Zeitpunkt bereits 7:0. Weil ein Spielabbruch nicht möglich war, verbrachten die Spieler beider Mannschaften die restliche Spielzeit kniend auf dem Eis.
Spieler wieder außer Lebensgefahr
Auf der Internetseite der Selber Wölfe war zu lesen, der Spieler habe sich durch eine unglückliche Aktion eine schwere Oberkörperverletzung zugezogen. Er hatte einen Puck mit dem Oberkörper geblockt. Er sei bei Bewusstsein gewesen, als er in die Klinik gebracht wurde. Frank Enderle, Sprecher der Towerstars, sprach gegenüber dem SWR von einer tragischen Situation.
Am Nachmittag gab es vom Verein der Selber Wölfe eine leichte Entwarnung: Der Spieler schwebe nicht mehr in Lebensgefahr, sei ansprechbar und stabil.
Spiel musste fortgesetzt werden
Weil die Statuten einen Spielabbruch nicht vorsehen, einigten sich die Mannschaften in Absprache mit den Schiedsrichtern darauf, die Restspielzeit von 18 Minuten kniend auf der Eisfläche zu verbringen.
Die Spieler seien danach mit viel Applaus von den Zuschauern in die Kabinen verabschiedet worden, heißt es von Seiten der Ravensburg Towerstars.