Die Umfrage wurde am Ende des ersten Lockdowns durchgeführt. Jetzt hat die Uni die Ergebnisse ausgewertet und vorgestellt. Demnach kam heraus: Regeln werden von mehr Befragten eingehalten, wenn die Maßnahmen zwar dringend empfohlen werden, aber freiwillig statt verpflichtend sind. Zwei von drei Befragten in der Frühjahrs-Umfrage seien zum Beispiel zu einer freiwilligen Impfung bereit gewesen. Die Akzeptanz würde aber abnehmen, wenn Impfungen verpflichtend wären. Auch die Corona-Warn-App würde weniger angenommen, wenn ihre Nutzung vorgeschrieben und kontrolliert würde.
Weniger Widerstand gegen Zwang bei Ostdeutschen
Bei Menschen, die in der DDR aufwuchsen, fielen die Umfrageergebnisse etwas anders aus: Impfungen, Reisebeschränkungen und Kontaktbeschränkungen lösten für den Fall, dass sie verpflichtend sind und kontrolliert werden, bei Ostdeutschen weniger Widerstand aus als bei gleichaltrigen Westdeutschen.