In Österreich steht am Montag landesweit wegen eines Streiks der Bahnverkehr still. Der angekündigte Streik der Eisenbahner bedeutet auch für Vorarlberg den Komplettausfall aller Züge der ÖBB. Einen Schienenersatzverkehr wird es nicht geben. Darauf weist der Verkehrsverbund Vorarlberg hin.
Einschränkungen auch im Busverkehr
Auch grenzüberschreitende Verbindungen seien betroffen, so der Verkehrsverbund Vorarlberg. Zudem könne es im herkömmlichen Busverkehr zu Überlastungen und Verspätungen kommen.
Grund für den Streik seien gescheiterte Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag der Eisenbahner, heißt in der ÖBB-Mitteilung. Für Österreich ist das der größte Bahnstreik seit knapp 20 Jahren. 24 Stunden lang, den ganzen Montag, stehen alle Züge still. Auch die Züge, die über die Grenze nach Deutschland fahren sollten, egal ob von der ÖBB, den österreichischichen Bundesbahnen oder der privaten Westbahn. Nur Straßenbahnen, U-Bahnen und Busse fahren fast überall. Es geht um höhere Löhne.
Tarifverhandlungen scheitern an acht Euro
Am Ende sei es an 8 Euro gescheitert, sagt der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Gerhard Tauchner. Seine Mitglieder stünden mit dem Rücken zur Wand, das Arbeitgeberangebot nannte er "eine Frechheit". Der Chefverhandler der Arbeitgeber, Thomas Scheiber, kontert: "verantwortungslos". Mit 8,44 Prozent Plus hätten die Arbeitgeber das derzeit höchste Angebot aller Branchen in Österreich gemacht, empört sich ÖBB-Generaldirektor Andreas Matthä. Die Inflationsrate in Österreich beträgt zur Zeit 11 Prozent.
Einschränkungen auch am Dienstag noch möglich
Auswirkungen des Warnstreiks dürften auch noch am Dienstag spürbar sein. Wer Bahntickets für heute und morgen gekauft hat, kann sie rückerstatten lassen - oder sie bis zum 5. Dezember nutzen. Bei Fragen steht die ÖBB-Hotline täglich zwischen 6:00 Uhr und 21:00 Uhr unter der Nummer 05 1717 zur Verfügung. Das VMOBIL Center ist am Montag, 28.11.2022, bereits ab 6:00 Uhr am Morgen besetzt und unter +43 5522 83951 erreichbar.