Ein unbekannter Täter hat in Ochsenhausen (Kreis Biberach) vor einiger Zeit auf einen Storch geschossen und diesen verletzt, das ergab eine kürzliche tierärztliche Untersuchung. Das Storchenmännchen ist im Juli während eines Sturms gegen ein Gebäude geknallt und hat sich dabei das Hüftgelenk ausgekugelt. Bei der folgenden Untersuchung durch einen Tierarzt wurde das Tier geröntgt. Dabei stellte der Arzt fest, dass im Flügel ein altes Projektil eines Luftgewehrs steckte. Der Storch habe Glück gehabt, dass sich die Stelle rund um die Kugel nicht infiziert habe, so die Storchenbeauftragte für den Kreis Biberach, Ute Reinhard.
Zwei weitere Fälle von Schüssen auf Störche in Oberschwaben
Zwei andere Störche bei Ummendorf (Kreis Biberach) und in Egg bei Ebenweiler (Kreis Ravensburg) hatten im vergangenen Jahr weniger Glück. Sie starben an Schussverletzungen durch Luftgewehrkugeln. Erst nach dem Tod konnte damals festgestellt werden, dass auf die Vögel geschossen worden war. "Da hat sich die Wunde entzündet und beide sind kläglich zu Grunde gegangen", sagte Ute Reinhard dem SWR. Dem Storch in Ochsenhausen geht es wieder gut. "Ich weiß nicht, was in solchen Menschen vorgeht. Ich mein, was soll das?", sagte die Storchenbeauftragte ratlos dem SWR.