Rund zwei Drittel des Geldes, 11,3 Millionen Euro, dürfen als Zuschuss fließen, der Rest in Form von Abschreibungen von Darlehen und Zinsen, teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Das Geld stellen die Stadt Friedrichshafen, der Bodenseekreis und das Land Baden-Württemberg als Hauptgesellschafter des Flughafens zur Verfügung, außerdem dürfen die Grundstücke des Bodensee-Airports verkauft werden.
Negative Folgen einer Insolvenz sollen abgefangen werden
Man sei zu dem Schluss gekommen, dass die Millionenhilfe negative Folgen einer möglichen Insolvenz für die Wirtschaft und Bevölkerung in der Region abwenden werde, so die Brüsseler Behörde. Sie machte Auflagen, um eine Wettbewerbsverzerrung vor allem mit Blick auf den benachbarten Allgäu Airport in Memmingen zu verhindern.
Bodensee-Airport soll Flughafen in Memmingen keine Konkurrenz machen
Der Flughafen dürfe seine Kapazitäten daher vorerst nicht ausbauen, zum Beispiel durch eine weitere Landebahn, sagte Flughafen-Geschäftsführer Claus-Dieter Wehr. Bei den Flugrouten dürfe man dem Allgäu Airport während der Umstrukturierung ebenso keine zu große Konkurrenz machen. "Das haben wir aber auch nicht vor", so Wehr. "Das wäre Harakiri, Memmingen Low-Cost-Flüge im großen Stil abjagen zu wollen." Mit SWR-Moderatorin Tina Löschner hat Claus-Dieter Wehr über die Millionenhilfe und die Freude darüber gesprochen: