Bernd Häusler und die anderen Oberbürgermeister entlang der Gäubahn-Strecke, von Böblingen bis Singen, hatten am Dienstag bei der Gäubahn-Konferenz in Böblingen noch einmal ihre größte Sorge vorgetragen: Sie fürchten, wegen der Bauarbeiten am Großprojekt Stuttgart 21 und dem künftigen Pfaffensteigtunnel - einer elf Kilometer langen Röhre zwischen Böblingen und dem Flughafen Stuttgart - für Jahre vom Stuttgarter Hauptbahnhof abgehängt zu werden. Fahrgäste aus Singen kämen nicht mehr auf direktem Weg nach Stuttgart zum Hauptbahnhof - daran müsse man noch arbeiten, erklärte Häusler im Gespräch mit SWR-Moderatorin Rebecca Lüer:
Nach dem jetzt gefundenen Kompromiss soll die Gäubahn über einen neuen Tunnel nach Stuttgart geführt werden. Das sei aber immer noch nicht der erhoffte Durchbruch, so Häusler. Er will, dass es auch in der Bauphase ab 2025 eine direkte Verbindung von Singen in die Landeshauptstadt gibt. Die gute Nachricht sei, dass die Bahn in den Ausbau der Gäubahn investieren wolle, und dass Singen auch in Zukunft mit dem ICE angefahren werde.