Das sechssitzige gelbe Fahrzeug soll bis Anfang Oktober im Viertelstundentakt auf der Lindauer Insel zum Eingang des Gartenschaugeländes unterwegs sein - ganz ohne Fahrer und mit maximal 18 Kilometern pro Stunde. Kostenlos Mitfahren können statt der möglichen sechs coronabedingt derzeit nur vier Gäste sowie eine Begleiterin, die den Bus - falls nötig - auch per Joystick steuern kann.
Träger des Angebots sind die Stadt, die Lindauer Stadtverkehr GmbH und der Autozulieferer Continental. Dessen Lindauer Niederlassung hat die Sensoren für den selbstfahrenden Bus entwickelt.
Start mit Verzögerung
Eigentlich sollte der würfelförmige Kleinbus schon seit gut einer Woche Gäste zwischen der Stadtbus-Haltestelle "Heidenmauer" an der Lindauer Inselhalle und dem Gelände der Gartenschau "Natur in Lindau 2021" transportieren. Doch es gab Probleme mit der Handbremse, teilte die Stadt mit. Ein Ersatzteil musste her.
Kleinbus soll Transportlücke schließen
Selbstfahrende Fahrzeuge wie das in Lindau eingesetzte sind nach Angaben der Stadt bereits in mehr als 30 Ländern weltweit im Einsatz. Sie würden häufig dafür verwendet, die sogenannte "erste- und letzte Meile"-Problematik, mit der Transportlücken bei Reiseantritt oder auf dem Heimweg bezeichnet werden, zu lösen: Sie ergänzen den Nahverkehr effizient und machen damit den ÖPNV attraktiver, heißt es.