Tafelladen Ravensburg

Mehr Kunden aber weniger Lebensmittel-Spenden

Herausfordernde Zeiten für die Ravensburger Tafel

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Wegen steigender Preise und vieler Geflüchteter aus der Ukraine sind derzeit mehr Menschen als sonst auf die Tafeln angewiesen. Auch die Tafel in Ravensburg spürt die Belastung. 

Durch die hohe Inflation und zahlreiche Geflüchtete aus der Ukraine, werden viele Tafeln derzeit stark beansprucht. Die Mehrbelastung ist auch im Ravensburger Tafelladen des Deutschen Roten Kreuzes spürbar. Deshalb mussten laut Sigfried Müller, stellvertretender Leiter der Tafel Ravensburg, bereits erste Maßnahmen ergriffen werden. Seit etwas mehr als einem Monat dürfen die Kunden nur noch einmal pro Woche kommen. Vorher konnte noch jeden Tag eingekauft werden. Bis zu 250 Familien seien pro Woche gekommen, die zusätzlich noch für weitere Familienmitglieder eingekauft haben. Das sei nicht mehr tragbar gewesen, die Tafel kam mit der Warenbeschaffung nicht mehr hinterher. 

Konkurrenz bei Lebensmittelspenden 

Neben der deutlich höheren Kundenanzahl kommt hinzu, dass die Tafel zunehmend Konkurrenz bei der Abnahme übrig gebliebener Lebensmittel bekommt, etwa von Foodsharing-Projekten. Auch die Supermärkte würden aufgrund höherer Kosten inzwischen knapper kalkulieren, weshalb weniger für die Tafel übrigbliebe, beschreibt Walter Lehmann, Leiter der Tafel Ravensburg. 

 "Wir streiten uns im Endeffekt überall um die Lebensmittel, die zur Verfügung stehen."

 

Praktikant Johannes Ahmann im Tafelladen Ravensburg
Helfer wie Praktikannt Johannes Ahmann bemühen sich, die vorhandenen Waren gerecht zu verteilen.

Das kann dazu führen, dass den Kunden nicht immer eine große Auswahl an Lebensmitteln zur Verfügung steht. Die Helfer bemühen sich, die Waren gerecht an die Kunden zu verteilen. Am Ende muss sich jedoch jeder mit dem zufrieden geben, was gerade da ist.  

Aufnahmestopp konnte bisher vermieden werden 

Einen Aufnahmestopp, wie ihn zum Beispiel die Tafel Konstanz zwischenzeitlich verhängen musste, ist glücklicherweise noch nicht notwendig gewesen. Dass es nicht doch noch dazu kommt, ist laut Lehmann allerdings nicht ausgeschlossen. 

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SWR

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