Der Krieg in der Ukraine habe viele Schülerinnen und Schüler verunsichert, sagt Hermann Schlenker, Schulleiter des Beruflichen Gymnasiums St. Martin in Friedrichshafen. Gerade deshalb sei es für die Kinder und Jugendlichen wichtig gewesen, selbst eine Friedenskundgebung zu organisieren. Eine dieser Schülerinnen ist Anika Stützle, stellvertretende Schülersprecherin der Bodensee-Schule St. Martin.
"Wir wollen damit zeigen, dass auch Jugendliche in unserem Alter diesen Krieg wahrnehmen. Und wir wollen zeigen, dass uns der Krieg nicht egal ist."
Den Schülerinnen und Schülern sei es wichtig gewesen, für Frieden, Demokratie und Nächstenliebe einzutreten, sagt auch Isabella Emhardt, Leiterin des Bildungszentrums der Bodensee-Schule St. Martin. "Also hatten die Schülersprecher den Vorschlag, einen Sternmarsch und eine Kundgebung zu organisieren und alle Schulen in Friedrichshafen einzubeziehen", sagt sie. Auch ihr Kollege Hermann Schlenker ist begeistert vom Engagement der Schülerinnen und Schüler: "Ich glaube, da sind sie ein Vorbild für uns Erwachsene."

Bei der Kundgebung sprachen unter anderem Jugendliche aus Syrien über ihre Fluchterfahrung. Außerdem wurde gemeinsam gesungen. Viele Ideen für das Programm seien von den Schülern gekommen. Unterstützung hätten sie von ihren Lehrern bekommen, so Anika Stützle.