Vor 120 Jahren hat Friedrich Freiherr Koenig von und zu Warthausen die Baumsammlung neben seinem Schloss Sommershausen angelegt. Er holte Bäume bis aus Japan - nicht nur aus eigenem botanischen Interesse. Der weltoffene Freiherr wollte, dass auch die Bevölkerung die exotischen Gewächse kennenlernt.
Ein exotischer Park für die Landbevölkerung
Nachdem der Freiherr, der im Dorf nur "der Fritz" genannt wurde, 1949 verstarb, verwilderte der Park. Nun ist das Grundstück wieder von Dornen und Gestrüpp befreit worden. Ein einen Kilometer langer Rundweg ist als Baumlehrpfad durch das Arboretum angelegt worden. Der Großteil des Grundstückes bleibt aber der Natur überlassen, ein durchgestalteter Park im klassischen Sinne sollte das Arboretum nicht mehr werden.
Der Park war beliebtes Ausflugsziel
Das Arboretum von Schloss Sommershausen ist der "Sagenhafte Ort von Aloisia Wespel, der sie schon ein Leben lang begleitet. Bereits als Kind habe sie regelmäßig mit den Eltern Sonntagsausflüge in den Park gemacht. Ganz nach der Idee des Freiherrn genoss die Landbevölkerung, die damals nie Urlaub machen, geschweige denn verreisen konnte, glückliche Stunden in dem Park.
"Es ist auch ein Ort des Gedenkens an unsere Eltern, wo sie so glücklich waren, vielleicht ihre glücklichste Zeit hier erlebt haben."