Die Konstanzer Niederburg mit ihren engen, gebogenen Gassen erinnert noch an das Mittelalter. Stadtführerin Ulrike Schatz kennt den historischen Stadtteil ihr ganzes Leben lang - und doch ist er für sie ein "sagenhafter Ort" geblieben. Über Generationen war ihre Familie dem Münster als Mesner verbunden.
Welche Ecke Ulrike Schatz in dem mittelalterlichen Stadtteil besonders schön findet, das hat sie SWR-Reporterin Bettina Ditzen erzählt.
Ulrike Schatz ging auch in dem kleinen Stadtteil Niederburg zur Schule. Das seit dem 13. Jahrhundert in der Niederburg ansässige Kloster Zoffingen hat um die 250 Jahre lang, bis 2018, eine Mädchenschule betrieben. Mittlerweile ist die 52-Jährige unter anderem auch Stadtführerin und liebt es, ihren Gästen die Besonderheiten der Niederburg zu zeigen.
Die Niederburg ist vom Mittelalter geprägt
Historisch wurde der Stadtteil von Handwerkern, Fischern und kleinen Kaufleuten geprägt. Die Gassen wurden bewusst gebogen und verwinkelt angelegt, damit Eindringlinge die Stadt nicht so leicht erobern konnten. Die Niederburg beherbergt neben Weinstuben, Restaurants und kleinen, oft innovativen Geschäften noch immer bedeutende Institutionen.
Tradition und Innovation in der Niederburg
Die Konstanzer Spitalstiftung produziert mit ihrer Spitalkellerei noch immer den Wein der städtischen Rebberge, das Landgericht hat seinen Sitz dort und die älteste durchgängig bespielte Bühne Deutschlands, das Konstanzer Stadttheater, gehört ebenfalls zu Niederburg. Hier vereint sich also jede Menge Tradition - Ulrike Schatz hat ihren Gästen immer viel Geschichte und viele Geschichten zu erzählen.



